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Donnerstag, 6. Oktober 2022

Hilfe für Autoren und Selfpublisher: Wenn's bei dir nicht wuppen will …

 


Wenn es noch nicht wuppen will …

Manchmal ist es richtig und vielleicht auch wichtig für dich, dass du noch nicht so sichtbar bist, wie du es eigentlich gern hättest.

Es gibt Situationen im Leben, da wollen wir schon weiter sein, als wir sind. Da wären wir gerne älter, größer, schneller, erfolgreicher oder reicher als es im Moment der Fall ist.

Vor diesen Situationen stehen wir alle, in jedem Alter. Es wäre so schön, wenn … - ja, wenn es anders wäre. Aber eigentlich ist es genau richtig, wie es eben gerade ist. Und bezieht man so eine spirituelle Komponente mit ein, dann ist alles richtig so wie es gerade ist, weil es im Jetzt gar nichts anderes gibt als das, was gerade ist.

Ich kann dir mehrere Gründe nennen, warum es richtig ist, dass du da stehst, wo du gerade stehst. Dass es richtig ist, noch nicht so sichtbar zu sein, wie du es dir vorstellst. Sichtbar sein und die Aufmerksamkeit von vielen, vielen Menschen – Kunden, Lesern, Redakteuren – zu erhalten, stellt dich auch vor diverse Herausforderungen.

1. Du musst dir deiner Sache ganz und gar sicher sein. Ein „bisschen“ oder „fast“ gibt es im Autoren-Business nicht. Entweder man macht etwas oder man lässt es besser. Oder würdest du eine/n Frau / Mann heiraten, in den du „ein bisschen verliebt“ bist? Ich hoffe nicht. Ich hoffe, dass du die „große Liebe“ heiratest, so kannst du den Genuss definitiv verlängern. Das ist mit dem Erfolg als Autor/in genau so.

2.      Du solltest klare Grenzen setzen können. Damit meine ich nicht nur die persönlichen Grenzen im Umgang mit anderen Menschen. Ich meine auch die Grenzen deiner Zeit und deiner Arbeit. Du wirst lernen müssen, nur noch das zu tun, was dich zu deinem Ziel führt. Du wirst Nein sagen müssen zu Dingen, die dich eine Menge Zeit und / oder Geld / Energie kosten, aber nicht wirklich weiterbringen. Es gibt eine Menge Menschen, die „nur mal schnell“ einen Rat wollen, die so tun, als wären sie Freunde, aber dich als emotionalen Mülleimer gebrauchen. Es gibt viele andere Beispiele, die zwar die Langeweile töten, aber am Ende mehr Nerven kosten als die Sache wert war. Bringe Klarheit in dein Leben und in deine Arbeit hinein. 

3.      Du solltest Zweifel und Bewertungen loslassen können. Um deine eigenen Zweifel in den Griff zu bekommen, kannst du mit diesem Buch arbeiten und dich an die guten Gedankenkräfte erinnern. Du solltest dich als Meister/in deines Fachs – die du ja bist oder gerade wirst ­– nicht von unqualifizierten Meinungen anderer Menschen davon abbringen lassen, deinem eigenen Weg zu folgen. Löse dich von Bewertungsmustern aller Art und nötigenfalls von den Menschen, die dich bewusst oder unbewusst aufhalten wollen. Glaube stattdessen an dich und gehe deinen Weg in deinem persönlichen Tempo beständig weiter. So erreichst du dein Ziel.

4.      Du solltest deine Zeit als sehr wertvoll betrachten. Die Zeit auf diesen Planeten ist – bislang jedenfalls – für die meisten von uns begrenzt. Wir sollten diese Zeitspanne als sehr bewusst gestalten. Daher wäre es sinnvoller, damit aufzuhören, die Dinge, die eine Strategie erfordern (der Aufbau eines Autoren-Business‘ beispielsweise) komplett planlos anzugehen. Plane die Zeiten, in denen du für dein Business tätig bist, sorgfältig ein, damit du genügend Freiräume für dich selbst, Freizeitaktivitäten und natürlich deine Kreativität behältst und trotzdem die notwendigen Dinge deines Berufs schaffst. Das erfordert ein gutes Zeitmanagement und für etliche Selbständige meist auch eine Neukalkulation des Stundensatzes.

5.      Du brauchst das Selbstvertrauen, das du deine Sache vollkommen beherrschst und gut machst. Du musst erkennen, und das manchmal durch die Dinge, die wir falsch machen oder von denen wir meinen, dass sie anders hätten laufen sollen, was was dir wichtig ist und wofür du stehst. Du musst WISSEN, dass du gut genug bist. Du musst WISSEN, was du kannst. Du musst wissen, was du erreichen und leisten möchtest. Und du musst wissen, dass du es schaffst / kannst.

Das sind meiner Ansicht nach genau die Dinge, die du unbedingt brauchst, um als Autor/in / Selfpublisher/in erfolgreich zu sein. Sie sind unbedingt nötig, um von deinem Business leben zu können!

Ich kann dir nur aus meinem Leben sagen, dass es, wenn ich gerade mal wieder nicht weiter kam, an einer der oben genannten Stellen hakte. Als ich das Thema bearbeitete, ging es dann wieder für mich weiter. Da ich zwar über drei Jahrzehnte in der Buchbranche tätig war, aber mehrfach meine Position (Buchhandel, Verlag, Vertrieb, Beratung) wechselte, stand ich immer wieder vor neuen Herausforderungen.

Das ist auch der Grund, warum du dich den Dingen jetzt und nicht irgendwann stellen solltest. Mach dich auf den Weg, fang‘ an, lerne die nötigen Dinge und gehe weiter. Herausforderungen werden immer wieder auf dich zukommen. Du kannst nicht warten, bis du irgendwann mal so weit bist oder meinst, alles zu wissen, dass keine Herausforderungen mehr auftreten. Das funktioniert nicht, es beraubt dich nur deiner Träume und Ideen.

Du wirst nie mehr Zeit haben oder besser auf die Aufgabe vorbereitet sein als hier und jetzt, wenn du die Idee hast, ins Autoren-Business einzusteigen. Wenn du aufschiebst, schiebst du wahrscheinlich immer weiter auf, bis der Zug womöglich abgefahren ist. 

Wenn du allein nicht klar kommst, komm‘ in die Online-Sprechstunde, sprich mit mir, schreib'mir oder schau dir einen meiner Online-Kurse an, damit du zielgerichtet etwas tust. Aber bleib‘ bitte, bitte dran!

 

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– Textbearbeitung, Schreibtherapie und Support für Autoren –

Gudrun Anders 

Fachwirtin Wirtschaft und Heilpraktikerin (Psychotherapie)

Kremper Str. 18 | 23730 Neustadt i.H. 

Telefon 04561 - 528 16 09  | Email: info@gudrun-anders.de

 

Webseite:               www.gudrun-anders.de

Verlag:                    www.motibooks.de

Blog:                       www.autoren-training.de

Online-Kurse:         www.schreiben-und-sein.de

Buchshop:               www.jedentaganders.de

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Steuer Nr. 25/006/06534 (Finanzamt Oldenburg i.H.)

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Freitag, 9. Februar 2018

Heilkundliche Unternehmer: Der Spagat zwischen Hilfe und Wirtschaft



(c)  pixabay - geralt

© Gudrun Anders (Wirtschaftsfachwirtin und Heilpraktikerin für Psychotherapie)

Selbständigen aus den Bereichen Spiritualität, alternative Heilkunde und auch die Künstler und Kreativen haben oft einiges gemein: Sie sind Gut-Menschen, leisten viel, wollen im Ansatz auch versuchen die Welt zu retten, sind Idealisten hoch 3 und – verzetteln sich und / oder haben wenig Geld bzw. Einkommen zur Verfügung.
Seit 2012 berate ich fast ausschließlich Gründer, die einen ganzheitlichen oder spirituellen Ansatz haben: Autoren und Heilpraktiker/innen, spirituelle Berater, Fitness-Trainer, Yogastudios, Ernährungs- und Gesundheitsberater und ähnliches. Und immer wieder stellen wir fest, dass Menschen helfen und wirtschaftliche Aspekte unter einen Hut zu bekommen, nicht so ganz einfach ist.
Eine Existenz soll „tragfähig“ sein, heißt es da im Business-Deutsch. Das bedeutet, dass durch die eigene Arbeitsleistung nicht nur die Kosten für die monatliche Praxis- und Wohnungsmiete, sondern auch die Lebenshaltungskosten, Strom, Werbung und auch die Kosten für die Putzfrau gedeckt sein sollen. Die Lebenshaltungskosten und auch Gewinne, um sich einmal einen Urlaub leisten zu können, sollten selbstverständlich auch erwirtschaftet werden.
So mancher Gründer und erst recht die Gründerinnen bekommen bei dieser Aufgabe lange Ohren. Wenn ich einen Berechnungsbogen für die monatlichen Kosten vorlege und darum bitte, hier einmal die geschätzten Kosten einzutragen. Mit so einer Kostenbelastung hat kaum eine/r gerechnet! Plötzlich erscheint es sehr viel, was monatlich erarbeitet werden muss.
Noch länger werden die Ohren, wenn dagegen gerechnet wird, wie hoch der monatliche Umsatz sein muss, um die Kosten zu decken. Den meisten fallen dann die Scheuklappen herunter. Mit einem Anerkennungsbeitrag von 10 € für eine Stunde Arbeit ist man dann gedanklich schon im Burnout, ehe man auch nur die Hälfte der Kosten erwirtschaftet hat. Und selbst mit einem Stundenlohn von 25 € kommen die potentiellen Selbständigen maximal mit einer 1-Zimmer-Wohnung mit Plumpsklo zurecht, der gemütliche Garten mit Swimmingpool des netten, wohlhabenden Nachbarn muss dann für die nächsten Jahre als Urlaubsdomizil reichen.
Ich glaube, wir ganzheitlichen und heilkundlichen Unternehmer müssen lernen, die Brücke zwischen Hilfsbereitschaft und „Kommerz“ zu erschaffen. Zwar sollte man Hilfe für andere nicht komplett links liegen lassen, allerdings auch nicht auf Kosten anderer zu hohe Honorarforderungen oder Produktverkäufe tätigen.
Viele der mir bekannten Selbständigen im alternativen Bereich wollen auch gar keine Millionen erarbeiten. Ein Auskommen reicht Ihnen gänzlich aus. Wenn Sie die Arbeit tun, die Ihnen am meisten Spaß macht, dafür so viel Geld verdienen, dass Sie sich ein gutes Leben erlauben können und auch noch etwas für die Rente zurück gelegt werden kann, sind die meisten zufrieden.
Fatal wird es nur, wenn Geld und Umsatz abgelehnt werden und eine finanzielle Blockade entsteht. Dies könnte sein:
·        die Annahme, dass Geld etwas schlechtes ist
·        das Gefühl, es nicht wert zu sein, für seine Dienste bezahlt zu werden
·        Geld zu verteufeln, weil es für die Probleme der Welt verantwortlich gemacht wird
·        dem Glauben zu verfallen, das Geldspiel nicht mehr mitmachen zu können oder zu wollen
·        die Einstellung „Gott bringt mir schon zur rechten Zeit das nötige Kleingeld, also brauch ich mich darum nicht kümmern“
·        die Idee, das man selbst ja nicht so viel benötigt, aber gleichzeitig neidisch auf Menschen schaut, die mehr haben, als man selbst
·        Ängste in Bezug auf die eigenen Existenz bzw. deren Sicherung
·        zu glauben, man könnte das Spiel der Welt ändern, in dem man (als Einzelner) einfach passiven Widerstand leistet
·        sich in Abhängigkeit zu Jobcentern, Ehemännern oder Niedriglohn-Unternehmen begibt und nicht versucht, daran etwas zu ändern
·        u.v.a.m.
Wer arbeitet und seine Dienstleistungen anbietet, der hat das Recht, dafür anständig bezahlt zu werden. Und meiner Ansicht nach hat man auch die Pflicht, sein Bestes zu geben. Gibt man sein Bestes, hat man selbstverständlich auch finanziell das Beste verdient! 
Machen Sie doch einmal die Probe aufs Exempel und machen Sie Ihre persönliche Rechnung auf.
Ausgaben
Einnahmen

1)     fixe Kosten

Miete privat
Heizung / Betriebskosten / Strom

Miete Geschäft
Heizung / Betriebskosten / Strom
Putzfrau / weitere Fixkosten

GEZ/Kabel/Pay-TV
Telefon / Handy

Kfz-Versicherung / Steuer
Benzin / Garage / Leasing-Rate
Öffentl. Verkehrsmittel

Private Haftpflicht
Hausratversicherung
Lebensversicherung(en)
Unfall / Rechtsschutz
Krankenversicherung

Unterhaltsverpflichtungen
Kindergarten / Hort
Beiträge (Vereine / Sport)
Abonnements / Zeitungen
Kontogebühren / Sollzinsen
Geldstrafe /Bußgeld
Taschengeld (alle Familienmitglieder)
sonstiges

2)     variable (veränderliche) Ausgabe

Lebensunterhalt / Bekleidung
Reparaturen
Genussmittel (Rauchen)
Sparverträge
Dekoration / Haushalt
Zahlungen an Gläubiger
Urlaubsrücklagen
private Rente
Zuwendungen an Kinder / Enkel

Gewinne aus Selbständigkeit

Lohn / Gehalt Partner (netto)
Nebenverdienst
Krankengeld
Arbeitslosengeld / Grundsicherung
Rente / Unterhalt
Kindergeld / Erziehungsgeld
Wohngeld
sonstige Einnahmen


Und dann berechnen Sie bitte auch einmal, Ihre Arbeitszeiten als Selbständiger. Bedenken Sie bitte auch Zeiten für
·        Praxisreinigung
·        Krankheitszeiten / Arztbesuche / Physiotherapie
·        Zeit für Buchhaltung (Vorbereitung)
·        Urlaub
·        Recherche / Einkäufe / Informationssammlung
·        Fort- und Weiterbildung
·        Seminarvorbereitungen
·        Fahrtzeiten

Wie sieht ihr Zeitplan aus? Wie viele Stunden arbeiten Sie in der Woche?

Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag
Vormittag
Buch-haltung

Büro-dienst
Patienten
Patienten
Work-shops
frei
Nachmittag

Patienten
Patienten
Patienten
Not-
dienst
Work-shops
frei
Abend
Gruppe

Sport

Vortrag

frei

Aus Ihren Kosten und ihrem Zeitplan heraus können Sie jetzt sehr schnell berechnen, wie hoch Ihr Stundenlohn und damit ihr monatlicher Umsatz in ihrer Praxis sein müssen.
Vielleicht gelangen Sie damit auch zu der Auffassung, dass heilkundliche Unternehmer wirklich Unternehmer sein müssen, um den monatlichen Lebensunterhalt zu gewährleisten. Unternehmer sein bedeutet, etwas zu unternehmen – nämlich das notwendige, um finanziell auf gesunden Füßen zu stehen.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Gudrun Anders                                                                  Aachen, im Januar 2018

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