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Donnerstag, 23. November 2023

Schreiben ist kostenlos.


Schreiben ist kostenlos. 
Wir brauchen nur einen Stift 
und Papier um loszulegen. 
Gudrun Anders

Bevor man sich selbst eine psychische Diagnose verpasst, wäre es ganz günstig, sich erstmal schriftlich ein paar Gedanken zu machen. 

Und „günstig“ im wahrsten Sinne des Wortes, denn etwas schriftlich festzuhalten, kann nicht nur in manchen Dingen sehr wertvoll sein, bspw., wenn man sich absichern will, sondern ist tatsächlich kostenlos, denn mit Stift und Papier kann man alle Vor- und Nachteile einer Problemlösung aufschreiben. 

Auch sich Ballast von der Seele zu schreiben ist kostenlos, ebenso wie Tagebuch schreiben, Märchen, um Lösungen zu finden oder mittels Schreiben seine Emotionen zu erkunden. 

Da gibt’s doch nur eines: Papier und Stift her und los geht’s!

(c) Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de 

Samstag, 24. August 2019

Regeln erfolgreicher Kommunikation

(c) pixabay - rawpixel
Kürzlich hielt ich mit Mitarbeitern einer großen Firma ein Teamtraining ab. Die Gruppe war sehr aufgewühlt, unterschwellig brodelte es und eigentlich wartete ich darauf, dass einer der Teilnehmer explodierte und die Situation damit eskalierte.
Ich verwarf mein gedachtes Programm und wir erarbeiteten zunächst Kommunikationsregeln, an die sich künftig jeder – wie an Verkehrsregeln – halten sollte. Es klappte. Das Miteinander verbesserte sich zusehends.
Ich finde, diese Regeln gelten prinzipiell für jeden, der mit anderen Menschen zu tun hat. Daher wünsche ich viel Spaß beim Lesen und Anwenden!
  1. Wir akzeptieren den jeweils anderen erst mal so wie er gerade ist. Stimmt etwas nicht oder kann etwas verbessert werden, geben wir ehrliches Feedback.
  2. Nimm dir Zeit. Jeder hat das Recht gehört zu werden. Wir brauchen keinen weiteren Stress durch unnötige Konflikte, die vielleicht auf einem Missverständnis beruhen.
  3. Wir denken lösungsorientiert und konzentrieren und auf unsere Stärken. Rede daher davon was andere können statt ihnen die Schwächen vorzuhalten.
  4. Lächeln ist die beste Art dem anderen die Zähne zu zeigen. Lächeln Sie bitte viel! Sehr viel!
  5. Als höfliche, gebildete Menschen lassen wir den anderen ausreden. Ins Wort fallen ist nur bei Feueralarm oder drohender Gefahr erlaubt.
  6.  Jeder steht für sich und seine Äußerungen ein. Daher beginnt die ideale Kommunikationsform mit „Ich“ (nicht mit „man“, „wir“ oder „du“).
  7. Hier wird niemand gehänselt, beleidigt oder angegriffen. Es wird auch nicht hinterrücks schlecht über jemanden geredet. Gelingt dir das nicht, wende dich an die Leitung für ein klärendes Gespräch!
  8. Wir bleiben beim Thema. Ausschweifungen sind was für Partys oder Kneipenabende.
  9. Bleibe authentisch, aber handle und rede nicht aus einer aufgewühlten Emotion heraus. Spüre zuerst nach, was du WIRKLICH mitteilen möchtest, atme einmal tief durch und teile dann mit, was du möchtest.
  10. Bleibe empathisch. Mitgefühl ist sinnvoller als roboterhaftes Gequatsche.
  11.  Jeder hat die Verantwortung nur für sich. Aber wir als Team auch für die Gruppe und unsere Ziele (individuelle und Gruppenziele)
  12. Vermeide Interpretationen. Gebe eher Feedback, was du verstanden hast (was bei dir angekommen ist).
  13. Kommunikation ist niemals einseitig. Miteinander reden erfordert einen Dialog.
  14. Störungen in der Kommunikation (Missverständnisse, Konflikte, emotionale Probleme) werden unmittelbar angesprochen, um eine Lösung herbeizuführen.
  15.  Laute Seitengespräche sind störend für einen reibungslosen Ablauf. Wenn du etwas Wichtiges zu sagen hast, mache es laut oder mit deinem Nachbarn SEHR leise. Den Respekt hat JEDER von uns verdient.
  16. Bitte keine Verallgemeinerungen. „Alle Männer mit dickem Bauch sind im 9ten Monat schwanger …“
  17. Achte auch auf die nonverbale Kommunikation deines Mitmenschen. Gestik, Mimik und Tonfall verraten viel über die Gefühlslage des anderen. Die Beachtung kann die Kommunikation enorm verbessern.
  18.  Zeige den anderen deine Wertschätzung. Lob und Bestätigung bringen immer weiter als Zurechtweisung oder Angriff.
  19. Zuhören ist wichtiger als einfach nur hören. Versuche, dich in den jeweils anderen einmal hinein zu versetzen. Das hilft, entspannt zu bleiben.
  20. Handys gehören nicht in den Arbeitsalltag. Sie sind lautlos zu schalten und nur in dringenden Fällen oder außerhalb der Pausen zu verwenden.
  21. Die einfachste und beste Kommunikation der Welt besteht aus 4 einfachen Worten: „Ja“, „Nein“, „bitte“ und „danke“.

 Copyrights: Gudrun Anders, Aachen. www.gudrun-anders.de

 

Samstag, 30. November 2013

Es gibt keine Grenzen - nur viele Möglichkeiten.

Fotolia © Sergey Nivens
Ich hatte gestern ein Erlebnis der besonderen Art. Eine Kundin will seit etlichen Wochen ein Event organisieren, kommt aber - wie man auf gut Deutsch sagt - nicht wirklich in die Puschen.

Wir saßen zusammen in ihrem Büro und sie erzählte zum Dutzendsten Male, warum die ganze Organisation so schwierig sei. Die Menschen, mit denen sie zu tun habe, seien schon ziemlich quer drauf, meinte sie, hätten keine Entscheidungskraft und Geld hätten sie auch nicht. Sie selbst klagte ebenfalls über akute Geldnot durch mangelnde Aufträge, schlechten Schlaf und diverse kleinere Wehwehchen.

Als Marketingmensch bin ich lösungsorientiert unterwegs, habe meinen Blick nach vorn gerichtet und versuche meistens neue Wege zu finden, wenn die alten nicht (mehr) funktionieren. So schlug ich ihr vor, einige Stammkunden einfach anzurufen und zu fragen, was los sei.
Meine Erfahrung zeigt, das man einfach nicht wissen kann, was ein Anruf so bringt. Vielleicht nur ein nettes Gespräch, vielleicht eine Idee. Und vielleicht hat man einen Kunden gerettet und geht mit einem Auftrag nach Haus.

In jedem dieser Fälle aber hat sich ein kurzes Telefonat gelohnt. Meinen Sie nicht?

Es gibt keine Grenzen.
Nicht für die Gedanken, nicht für die Gefühle.
Die Angst setzt die Grenzen.


Ingmar Bergmann

Ich wünsche ein wundervolles Wochenende!

(c) Gudrun Anders


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