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Montag, 12. Juni 2023

Artikel: So geht verkaufen.

Wenn du manchmal Schwierigkeiten hast, deine eigenen Produkte zu verkaufen, dann lies diese Shortstory, damit es künftig besser klappt. Viel Vergnügen!

------------ (c) Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de ----------------------- 

So geht verkaufen.

Am Samstag war ich einkaufen. Auf dem Nachhauseweg fiel mir ein, dass ich noch einen Blumenübertopf kaufen wollte, weil meine neue Lieblingspalme Löcher im Pflanztopf hatte. Aber deswegen auf die andere Seite der Stadt zu fahren, hatte ich bei Sonnenschein, reichlich Touristen auf den Straßen und mit Hund im Auto auch keine Lust.

Plötzlich sah ich das Schild eines Gebrauchtwarenhandels an der Seite, gerade noch rechtzeitig, damit ich anhalten und dann die Einfahrt reinfahren konnte. Ich stellte mein Autochen mit samt meinem Hund im Schatten ab und hatte Glück: Der Laden hatte heute auf. Ich hatte nämlich schon mehrmals vor der Tür gestanden, aber immer war geschlossen gewesen. Und irgendwie konnte ich mir die spärlichen Öffnungszeiten nicht so richtig merken.

Der kleine, sonnendurchflutete Laden war proppenvoll gestopft. Bilder, Kleinmöbel, Dekorationen, Stühle und kleine Tischchen, Geschirr – und alles in einem bunten Mix von alt, neu und ganz alt. Eine wahre Fundgrube für Sammler, Schnäppchenjäger und Freunde von Einzigartigkeit.

Hier und da hob ich mal ein Teilchen an, konnte aber keine Preisschilder sehen. Nirgendwo. So trödelte ich weiter durch den Shop, noch immer auf der Suche nach einem Übertopf. Dann entdeckte ich ein einigermaßen passendes Teilchen und konnte wiederum keinen Preis entdecken.

„T’schuldigung. Hier fehlt ein Preis – können Sie mir sagen, was der Übertopf kosten soll?“

Sie überlegte einen Moment. „Hmm. Der ist sehr gut erhalten. … Ich habe ihn von einer älteren Dame bekommen. Sagen wir 5 Euro.“ Das hörte sich nicht nach Festpreis an. Eher hatte der letzte Satz ein zaghaftes Fragezeichen am Ende, so dass ich noch Luft nach unten in der Preisverhandlung sah, fragte aber stattdessen: „Haben Sie noch andere Übertöpfe, die ich nicht gefunden habe?“

„Schauen wir mal“, antwortete sie und ging schon los in eine andere Ecke des Ladens.

Im Gehen schaute ich, dass ich auch nichts umwarf und rief ihr zu: „Sie haben einen schönen Laden! Aber warum haben Sie nirgendwo einen Preis drauf?“ Ich dachte an meine Einkäufe im Supermarkt, wo ich schon gern Preisvergleiche anstellte, schließlich gab es dort Tomaten für 1 € pro Kilo und welche für 3 € das Kilo, die mir allerdings nicht so gut schmeckten.

Sie hob mir gerade einen antiken Übertopf mit Blumendruck entgegen: „Weil ich gern mit meinen Kunden in Kontakt kommen möchte. Schließlich können wir über alle Preise verhandeln. Den hier würde ich Ihnen für 8 Euro überlassen.“

Ich schüttelte den Kopf, denn der Topf gefiel mir ganz und gar nicht. Mein Blick fiel auf zwei Ton-Igel, die zu meinen Füßen standen und mich zum Lächeln verleiteten. „Und die hier?“, fragte ich und zeigte auf das Igel-Paar.

„Zusammen für 9 Euro“, erklärte sie mir.

„Und einzeln?“, erkundigte ich mich, während ich schmunzelnd den kleinen Ton-Igel mit Spaten in der Hand hochhob und genauer besah.

„Nee“, meinte sie, „das geht doch nicht!“ Sie lächelte mich herzerweichend an. „Die beiden müssen schon zusammen bleiben. Sonst sind ja beide so allein!“ Sie sah aus wie ein zu schnell zu alt gewordenes kleines Mädchen, das gerade den Wimpernaufschlag für später probte. „Nur für Sie beide zusammen für 7 €. Und nur, weil heute Samstag ist!“ Sie strahlte mich an, als wenn sie mit mir flirten wollte.

Ich zögerte. Meine Augen verrieten mich durch ein Lächeln, das ich nicht unterdrücken konnte, denn ich stellte mir gerade vor, wie die beiden Igelchen meine Dachterrasse zierten. Ich bemerkte aber, das ich meinen Mundwinkel noch oben zog und unschlüssig war, das Geld auszugeben, denn eigentlich wollte ich ja einen Übertopf kaufen …

Sie hatte das auch bemerkt und holte sie entscheidenden Schlag aus: „6 Euro für beide, wenn Sie sie mitnehmen, bevor ich traurig werde, dass die beiden kein gutes Zuhause bekommen.“ Es hörte sich an, als wenn Sie mir gerade zwei kleine, süße Hundebabys verkaufte, die sie ins Herz geschlossen hatte und selbst kaum loslassen konnte.

Ich musste lachen, griff in meine Westentasche und holte mein Portemonnaie heraus. Ich zählte 6 Euro ab und überreichte sie mit den anerkennenden Worten: „Sie sind eine exzellente Verkäuferin!“

„Ich mag nur meine Sachen und meine Kunden!“, entgegnete sie lächelnd. „Vielen Dank und Ihnen noch ein schönes Wochenende!“ Damit drehte sie sich um und ging auf die nächste Kundin zu, die sich fragend umsah. 

Ich verließ den Laden freudig und überlegte schon, an welchen Platz auf der Terrasse ich sie stellen wollte. Den Übertopf hab ich vor lauter Freude dann glatt vergessen.

------------ (c) Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de -----------------------

#verkaufstraining #produkteverkaufen #preisverhandlung #verkauf #kommunikation #gudrunanders #aktionspreis #verkäuferschulung

 

Montag, 24. April 2023

Artikel: Mich selbst entdecken: Schreiben hilft heilen!

Mich selbst entdecken: Schreiben hilft heilen!

Schon mal davon geträumt, dein inneres Universum zu erforschen? 

Wie wäre es, wenn du eine tiefe Verbindung zu dir selbst im Zentrum deines Seins aufbaust und dich dadurch noch besser kennenlernst?

Das Kreative Schreiben ist eine der effektivsten Methoden, um dieses Ziel zu erreichen, da es dir hilft, dich von altem Ballast zu befreien und Klarheit in deine Gedanken zu bringen. 

Es ist eine Form der Selbsttherapie und lässt uns die vielschichtige Vielfalt unserer eigenen Persönlichkeit besser verstehen.

Mit Hilfe des Schreibens können wir uns auf einer emotionaleren Ebene für mehr Bewusstsein öffnen. Dies ermöglicht es uns, unseren inneren Welten nachzuspüren und neue Möglichkeiten oder Ideen zu entdecken.

Es gibt verschiedene Techniken, mit denen du anfangen kannst: Überlege dir Fragen und schreibe sie auf. Stelle dir vor, dass du jemand anderem antwortest – das ermöglicht es dir, leichter in die Tiefe gehen und aus deinem gesamten Spektrum zu schöpfen.

Du musst nur den Mut haben, dich noch besser kennenzulernen! Es ist einfacher als du denkst – beginne mit dem Schreibprozess und lasse dein Inneres sprechen. Konzentriere dich auf alles, was du empfindest und fühlst. Finde heraus was du willst und was du brauchst - sowohl im Inneren als auch im Alltag!

Fang doch jetzt gleich an: Nimm dir jeden Tag 15 Minuten Zeit für dich selbst und beginne zu schreiben. Es wird helfen, deine Wahrheit freizulegen und die Freude am Leben neu zu entfachen!

Hast du Fragen? Kommentiere gerne unten oder sende mir eine private Nachricht!

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Zum Selbsteinstieg empfehle ich dir meine Bücher:

1. Life is a story - Das Arbeitsbuch zum Storytelling
2. Durch Schreiben ins Sein - Ein ganz persönliches Arbeitsbuch zum Selbstcoaching
3. Das Arbeitsbuch zum Märchenschreiben

Alle meine Bücher zum Thema Schreiben:

Weitere Infos findest du hier:

Mittwoch, 1. März 2023

Es tut so gut, wenn man das Richtige tut!

 

Es tut so gut, 

wenn man das Richtige tut.

Gudrun Anders

 

Es tut nicht nur gut, es tut unendlich gut, wenn man das Richtige tut!

 Das Bild auf diesem Post ist aufgenommen in der Aachener Soers, wo ich 17 Jahre lang gewohnt habe. Wiesen und Felder, Pferde, Kühe, Hasen, ein kleiner Bachlauf und ein paar Wanderer.

 Jeder Morgen und jeder Abend sahen in dieser Senke nahe der Aachener Innenstadt anders aus. Immer lebendig in allen nur erdenklichen Farb- und Nebelschattierungen. So mancher würde sagen, es war ein kleines Paradies. Das war es auch und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dort gelebt habe.

Aber das Tolle ist nicht für jeden und nicht immer toll. Denn all die Jahre hat eine kleine, leise, aber dafür sehr eindringliche Stimme zu mir gesprochen: „Eigentlich möchtest du doch am liebsten am Meer sitzen.“

Diese Stimme konnte eine Weile übertönt und mir Ausflügen und Urlauben am Meer beruhigt werden. Aber verstummt ist sie nie.

Das erinnert mich an meine Jugendzeit. Meine Eltern wollten unbedingt, dass ich etwas Anständiges lerne, einen Beruf ausübe, den man auch gebrauchen kann. Ich sollte Kauffrau werden, so wie meine Eltern Kaufleute waren. Das war okay, aber es gab da diese leise innere Stimme in mir, die eindringlich meinte: „Du möchtest doch was kreatives machen und Menschen helfen …“

Diese Stimme konnte lange Zeit übertönt werden und für die Kreativität war ja noch in den Abendstunden und an den Wochenenden Zeit. Aber verstummt ist sie nie.

Gutes und Richtiges zu tun, hat nichts nur ein bisschen was mit uns zu tun. Ein Drittel vielleicht. … Der Verstand bekommt seine Befriedigung. Aber das Herz und die Gefühle sind woanders. Die sind bei mir bei der Kreativität und beim Meer gewesen und nirgendwo sonst.

Bis ich mich entschied, das Richtige zu tun und auf Herz und Emotionen zu hören. Ich wechselte frühzeitig meinen Beruf und wurde ein bisschen Kauffrau mit ganz viel Kreativität. Und heute lebe ich wieder am Meer, wo ich meinen Verstand mal ausschütteln und zu den Herzgefühlen zurückkehren kann. 

Jetzt ist alles gut, die innere Stimme hat andere Dinge zu tun. Sie muss sich nicht mehr ständig melden, sie sagt mir nur, wann es Zeit ist, schnell mal ans Meer zu gehen und schenkt mir jede Menge Kreativität.

Es tut so gut, das Richtige zu tun!  

------------------(c) Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de ----------------------

Freitag, 13. Januar 2023

Warum Sie unbedingt ein Buch schreiben sollten!

 Warum Sie unbedingt ein Buch schreiben sollten!

Gudrun Anders

Es gibt viele Menschen, die einfach ihr eigenes Geschriebenes in Form eines Buches in der Hand halten wollen – völlig unabhängig von den zu erzielenden Einnahmen oder Gewinnen, die es mit sich bringen kann. 

Die ideellen Aspekte überwiegen hier: „Ich habe ein Buch veröffentlicht und ich bin stolz darauf!“ Diesen Menschen reicht es sehr oft, etwas Geld dafür einzusetzen, sich den Traum vom Buch zu erfüllen und den Verwandten ein Exemplar zu schenken. Wenn nötig, werden hier und da einige wenige Exemplare verkauft.

Ich habe für viele Menschen, vor allem auch im fortgeschrittenen Alter, diesen Traum erfüllt und muss rückblickend sagen, dass dies meine dankbarsten und zufriedensten Kunden waren. Ich freue mich sehr, dass ich diesen Menschen einen großen Traum oder Wunsch erfüllen konnte.

Für die jüngere Generation oder Selbständige und Unternehmer, die – zu Recht – Erwartungen an die Buchveröffentlichung haben, sieht es ganz anders aus, wie ich im Folgenden noch kurz beschreiben werde. Das Wesentliche bei einer Veröffentlichung ist für mich:

 

Ein Buch zu veröffentlichen kann eine aufregende und lohnende Erfahrung sein

Wenn Sie schon immer davon geträumt haben, ein Buch zu veröffentlichen, ist das Ihre Chance auf eine aufregende und sehr lohnende Erfahrung, die auch immer ein persönliches Wachstum mit sich bringt. Das Herausbringen und Veröffentlichen der eigenen Texte ist für viele wie Weihnachten und Geburtstag auf einmal, das Gefühl unbeschreiblich und nachhaltig: Ein Erfolg, eine gute Leistung, eine Bereicherung für die Welt!

Als Autorin, ehemalige Verlegerin und heutige Selfpublisherin kann ich Ihnen viele gute Ratschläge für den gesamten Bearbeitungsprozess des Buches geben. Ich bespreche mit Ihnen den gesamten Prozess der Veröffentlichung und wie man am besten dabei vorgeht. Mit den richtigen Werkzeugen, die ich Ihnen alle nennen und natürlich auch erklären werde, können auch Sie es schaffen, ihr Buch zu publizieren. Und das geht heute (fast) ohne Einsatz von Geld!

Worauf warten Sie? Schreiben Sie ihr Buch und bringen Sie es auf den Markt!

Die Phase des Schreibens ist für Sie mindestens genauso spannend wie der Buchveröffentlichungsprozess selbst. Für mich ist die Zeit des Schreibens ein persönlicher Reifeprozess, denn viele Dinge werden thematisiert, durchdacht, niedergeschrieben und wieder verändert – das hat natürlich Auswirkungen auf das eigene Denken und Fühlen!

Ist Ihr Buch dann tatsächlich auf dem Markt erhältlich, erhalten Sie möglicherweise auch ein erstes Feedback von Lesern zu Ihrem Buch! Das wird wahrscheinlich viel Positives sein, aber hier und dann kann natürlich auch ein Mitmensch mal Kritik austeilen. Ein erneuter Wachstumsprozess für jeden Autor und Schriftsteller!

Wichtig ist: Nach der Veröffentlichung ist die Arbeit nicht getan, d.h. sitzen Sie nicht still, sondern beobachten Sie aufmerksam die Resonanz auf Ihr Buch, wie sich Ihre Verkäufe entwickeln, die Rezensionen, die Ihr Buch erhält und wie es sich entwickelt. Vieles kann hilfreich sein, ihr Buch zu vermarkten: z. B. auf Leserkommentare zu antworten, mit Lesern direkt in Kontakt zu treten, Gespräche zu beginnen und Rezensionen zu erhalten.

Veröffentlichen Sie Ihr eigenes Buch – das ist für die meisten ein großer Schritt. Es gibt heute sehr viele Wege, ein Buch zu veröffentlichen. Selfpublishing wird dabei immer beliebter, denn es ist recht einfach geworden und vor allem kostengünstig. Alternativ kommen natürlich auch traditionelle Wege über Verlage in Frage, wenn Sie das wünschen und sich bei den Verlagen bewerben möchten.

 

Die Veröffentlichung eines eigenen Buches wird Ihnen helfen, Ihre persönliche Marke aufzubauen

Anders sieht es aus, wenn Ihr Buch in erster Linie als Marketinginstrument für Sie als Freiberufler oder Selbständiger eingesetzt wird. In diesem Fall sollten Sie sich darauf konzentrieren, ein Buch zu produzieren, das nützliche Informationen für Ihre Kunden liefert und dabei Ihr Unternehmen oder Ihre Marke bewirbt. Sie können viele Bücher verkaufen und damit Leads (Kundenkontakte) für Ihr Unternehmen generieren oder bestehende Kundenverbindungen festigen.

Bevor Sie mit dem Schreiben beginnen, ist es wichtig, sich Gedanken über die Ziele des Buches zu machen und für wen es bestimmt ist. Sobald das klar ist, können Sie ein Buch schreiben, das diese Ziele erreicht und Ihnen das gewünschte Geld einbringt. Denn egal wie gut Ihr Buch ist, es verkauft sich nicht von alleine. Deshalb ist Marketing so wichtig.

Sie sollten als Selbständiger einen Großteil Ihrer veranschlagten Zeit damit verbringen, Ihr Buch durch Rezensionen, Interviews, Blog-Posts und andere Marketingmittel zu bewerben.

Sie haben auch die Möglichkeit, Ihr Buch zu verschenken – ein so genanntes „Buch kostenlos – Sie zahlen nur die Versandspesen"-Angebot. Dabei sind die Herstellungskosten des Buches gedeckelt und sie machen sehr viel Werbung für Ihr kostenloses Buch, um so die Besteller gleichzeitig auf andere Angebote / Dienstleistungen aufmerksam zu machen.

Dies ist ein sehr mächtiges Marketinginstrument, das ich Ihnen konzeptionell gern näher erkläre. Wenn Sie diesem Plan folgen, können Sie Ihre Chancen maximieren, ein erfolgreiches Buch zu schreiben, welches gleichzeitig für neue Kunden sorgt.

Ein neuer und manchmal attraktiverer Weg ist der Aufbau einer eigenen Personen- oder Autorenmarke und der Verkauf von Büchern als Selfpublisher. Mittlerweile gibt es etliche Plattformen (unter anderem auch Amazon), die Ihnen Print-on-Demand-Produktionen von Büchern anbieten. Das heißt, Sie investieren selbst in eine kleine Menge gedruckter Bücher (produziert wird ab 1 Exemplar) und verkaufen diese selbst. Oder die Bücher werden nur gedruckt, wenn es einen Online-Verkauf gibt, für den Sie dann ein Honorar erhalten.

 

Die Veröffentlichung eines Buches kann Ihnen helfen, Ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen

Mit jedem Buch, das Sie veröffentlichen, stellen Sie Ihren Lesern mehr Wissen zur Verfügung, Ihre Beziehung zu Ihren Lesern wird wachsen, Ihre Follower-Zahl wird steigen. Wenn Sie mehr als ein Buch veröffentlichen, werden Ihre Leser eher bereit sein, bei Ihnen zu kaufen, wenn sie Ihnen in den sozialen Medien folgen.

Je mehr Profi-Tipps Sie anwenden, desto größer sind Ihre Chancen, vielleicht einen Verleger zu finden, der auf sein eigenes Risiko ihr Buch publiziert, das ist heute nicht mehr so selbstverständlich.

Sie sollten professionelle Beratung einholen, um Ihr Herzensprojekt „Buch“ umzusetzen, denn so steigt die Chance einen Verlag oder viele Leser zu finden. Natürlich können Sie auch alles alleine machen, auch das brachte bereits unerwartete Erfolge auf dem Buchmarkt hervor. Aber oft entstehen so Bücher, die – leider! – nur wenige Menschen lesen, denn der Buchmarkt ist mehr als voll. Dabei ist das Buch immer noch Ihre Herzensangelegenheit – und die sollte es wert sein, nicht nur gesehen sondern auch verkauft zu werden, um andere Menschen zu bereichern.

Alle Menschen empfehlen gerne Bücher. Warum? Eine Person, die ein gutes Buch oder einen guten Autor empfiehlt, erhöht seinen sozialen Status und sein Ansehen, da er „der Wissende“ ist. Diese Art der Viralität verbreitet Ihre niedergeschriebene Botschaft und Ihr Unternehmen schneller und einfacher als herkömmliches Marketing. Das sollte die Arbeit, die sie damit hatten, wert sein!

© Gudrun Anders, Coach und Autorin, www.gudrun-anders.de, www.schreiben-und-sein.de 

Mittwoch, 21. Juli 2021

Appell an Autor*innen mit noch unveröffentlichten Manuskripten

Gudrun  - Was würdest du anderen Autor/inn/en mit auf den Weg geben wollen?


Ich glaube, es liegen unendlich viele Manuskripte in der Schublade, die nie das Licht der Welt erblicken. Das in der Schublade schmoren lassen, kenne ich ja aus eigener Erfahrung bestens … Und: Ich finde es nicht richtig!

Ich motiviere andere Menschen gern, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Es war niemals zuvor einfacher als heute, die Umsetzung eines Buches vorzunehmen.

Das Internet bietet uns unglaubliche Möglichkeiten. Möglichkeiten, die wir nutzen sollten! Wir sind mit der Verwendung des Internets meiner Ansicht nach auch immer noch am Anfang! Da wird sich noch so vieles tun in den nächsten Jahren.

Ich glaube, ich habe einen Appell an alle, deren Bücher noch nicht veröffentlicht sind:

Haltet eure Bücher nicht unter Verschluss! Bringt sie auf den Markt!

Der Prozess des Buchmachens ist auch ein persönlicher Wachstumsprozess. Lasst euch drauf ein und wachst!

Und bereichert andere Menschen mit euren Texten. Ich bin mir sicher: Die meisten Geschichten sind es wert gelesen zu werden!

-------------------- (c) Gudrun Anders, Aachen, www.schreiben-und-sein.de ------------------

Auszug aus dem Interview veröffentlicht in dem Buch: 

"Vom großen Glück des Schreibens", herausgegeben von Gudrun Anders.


Taschenbuch | 144 Seiten | ISBN: 978-3-754144-42-8 | Verkaufspreis: 9,80 €

Mit Beiträgen von: Katja Driemel | Marion Staar | Heidi Wallmeier  | Gudrun Anders (Hrsg.) 

In diesem Buch beantworten Ihnen die vier Kleeblatt-Autorinnen viele Fragen zu ihren persönlichen Erfahrungen mit dem Schreiben und Veröffentlichen ihrer Bücher. Sie berichten von ihrem Glück, das Schreiben für sich entdeckt zu haben und ihren Wünschen, mit dem Schreiben anderen Menschen helfen zu können. 

Das Autorinnen-Kleeblatt möchte allen noch unveröffentlichten Autor/inn/en Mut machen, sich der Welt zu zeigen und kreativen Künstlerinnen die Erfahrung des Selfpublishing, das eigenständige Veröffentlichen von erschaffenen Werken und Texten, näher bringen. 

Und vor allem geben die Autorinnen anderen (Jung-) Autoren eine große Portion Liebe zum eigenen Tun mit auf den Weg.

Epubli:

https://www.epubli.de/shop/buch/116159

oder im Handel.

pdf-Download:

https://www.xinxii.com/belletristik-1/sonstige-belletristik-14/vom-gro%C3%9Fen-gl%C3%BCck-des-schreibens-508361


Mittwoch, 20. Mai 2020

Artikel | Archetypen der Menschenseele

Die 12 Archetypen sind so genannte „Urbilder“ oder auch „Urfiguren“ der Menschheit, die seit Generationen mit ähnlichen Emotionen und Ideen verknüpft sind. 

Man bedient sich dieser Archetypen überall: in der Beschreibung von Charakter-eigenschaften, im täglichen Leben und natürlich auch in der Werbung. Mit den Archetypen kann man sich schnell identifizieren: Jeder kennt die Eigenschaften.

Urvater der Archetypen ist der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung, der diese in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt hat. Jung hat die Archetypen mit bestimmten Emotionen, Eigenschaften und Zielen verbunden. Er selbst soll dazu gesagt haben: 

„Archetypen sind typische Formen des Auffassens, und überall, wo es sich um gleichmäßige und regelmäßig wiederkehrende Auffassungen handelt, handelt es sich um einen Archetypus, gleichviel ob dessen mythologischer Charakter erkannt wird oder nicht. Das kollektive Unbewusste besteht aus der Summe der Instinkte und Korrelate, der Archetypen. So wie jeder Mensch Instinkt besitzt, so besitzt er auch Urbilder...“ 

In eigentlich allen Mythen und Märchen dieser Welt tauchen ähnliche Bilder auf: Ungeheuer, Geister, Engel, Hexen, Drachen usw. Diese haben zwar Eigenschaften, die der jeweiligen Kultur entsprechen, dennoch gibt es Grundstrukturen, die sehr ähnlich sind und daher in den universellen Bereich einzuordnen sind. 

Diese archaischen Energien unterliegen nicht unserer bewussten Kontrolle. Daher fürchten wir diese archaischen Muster oder wollen ihre Existenz verleugnen, um nicht von Emotionen überwältigt zu werden. Den Archetypen wohnt aber ein enormes schöpferisches Potenzial inne, das von jedem, der es erkennt, genutzt werden kann.

Es sind drei grundlegende Archetypen in jedem Menschen angelegt: 


  • der männliche Archetyp, der innere Mann. Er ist der Held und er kämpft gegen das Böse.
  • der weibliche Archetyp, die innere Frau. Sie ist die nährende Mutter, die Beschützerin der Kinder. 
  • das göttliche Kind, auch das innere Kind genannt, das die Unschuld verkörpert, aber auch Spontanität und Lebensfreude.

Bei allem geht es darum, Menschen zu helfen zum „wahren Menschen“ zu reifen, denn die Erfahrungen der älteren sind die Geschenke an die Jüngeren, um mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden. 


Welche Archetypen gibt es?

1. Der Held. Er ist in der Regel stark und mutig, immer hilfsbereit und kämpft natürlich für das Gute. Der Held ist willensstark und voller Selbstvertrauen. Er wird oft als Retter dargestellt und so sind Wettkämpfer und Sportler typische Beispiele dafür. 

2. Der Liebende. Er ist leidenschaftlich und verführerisch, vermittelt seinem Umfeld aber auch die nötige Geborgenheit, Nähe und Wärme und vor allem, dass sie verstanden werden.

3. Der Unschuldige. Er ist meistens spontan und optimistisch und möchte die ganze Welt glücklich machen. Man kann sich auf ihn verlassen und er hat eine Moral, auf die man sich verlassen kann. Er wird daher als sehr glaubwürdig und verlässlich angesehen.

4. Der Zauberer.  Er ist der Visionär unter den Archetypen. Er ist kreativ, zukunftweisend und idealistisch und setzt alles daran, seine Träume wahr werden zu lassen. Er findet immer Wege und Möglichkeiten.

5. Der Rebell. Der unerschrockene Archetyp bricht starre Regeln und widersetzt sich dem Mainstream. Er ist rebellisch, provokant und lehnt sich auf, schockiert bisweilen auch, weil er mal eben eine Revolution anzettelt.

6. Der Narr. Dieser Archetypus lebt sein Leben, genießt den Augenblick. Er ist eigentlich immer humorvoll und unterhaltsam und sucht Vergnügen und Freude. Er kommt sympathisch – was ihm auch sehr wichtig ist – rüber und lacht sehr gern.  Er unterhält und belustigt gerne, daher werden Komiker mit ihm assoziiert.

7. Der Herrscher. Der dominante Archetyp, der einerseits stark kontrolliert und nach Macht strebt, aber auch ein hohe Bedürfnis nach Sicherheit hat. Dabei ist er aber auch verantwortungsbewusst und geht ebenso mit seinen Untertanen um.

8. Der Betreuer. Er ist der fürsorgliche und einfühlsame Archetyp, der selbstlos und hilfsbereit seinen Mitmenschen gegenüber ist. Er will helfen und ist meistens mitfühlend und unterstützend und schützt andere Menschen.

9. Der Entdecker ist abenteuerlustig und auf seine Unabhängigkeit bedacht. Er ist immer auf Achse, ist individualistisch und innovativ, ein Querdenker, der es liebt, neue Dinge auszuprobieren. Er verkörpert dabei Freiheit und Unbeirrbarkeit.

10. Der Jedermann. Ein bodenständiger und loyaler Typus, eher sehr traditionell, unauffällig und einfach, kommt meistens sehr bescheiden daher und passt sich schnell seiner Umgebung an.

11. Der Schöpfer. Er ist der kreative, experimentierfreudige und erfinderische unter den Archetypen. Er ist oft proaktiv, will etwas Erschaffen, das lange hält und bewundert wird, daher werden Künstler und Architekten diesem Archetypus zugeordnet.

12. Der Weise. Er ist der intelligente, nachdenkliche und analytische Typ, dem man schnell Vertrauen entgegen bringt.  Er möchte die Wahrheit herausfinden und die großen Fragen der Welt beantworten.

Und natürlich gibt es auch die Schattenseiten … Diese treten dann im Märchen als die Widersacher und Gegner auf, die am Ende besiegt werden.



Copyrights: Gudrun Anders, Aachen. www.gudrun-anders.de 


Montag, 11. Mai 2020

Artikel: Der innere Kritiker und was man gegen ihn tun kann


(c) Gudrun Anders 

Der innere Kritiker ist etwas, das sicher viele von uns kennen. Der eine mehr, der andere weniger, bei manchem ist er gar so groß, dass dieser Mensch andere damit zur Verzweiflung bringt. 

Kurz gesagt: Er steckt in vielen von uns.

Kennen Sie den inneren Kritiker? Nur Wenige kennen ihn genau und haben ihn im Griff. Manchmal kommt er auch wieder der Wolf im Schafspelz durch die Hintertür wieder rein geschlichen und macht sich breit. Ob wir das wollen oder nicht.

Dieser innere Kritiker ist nicht weder sympathisch noch irgendwie tolerant. Er ist auch nicht angreifbar oder gar realistisch. Meistens neigt zu argen Übertreibungen wie schlimm eine Sache doch ist und seine Weltanschauung ist in der Regel sehr negativ oder sogar destruktiv.

Und doch können wir nicht anders und hören ihm immer und immer wieder zu…

Was sagt denn dieser „Innere Kritiker“ so?

Er könnte uns zum Beispiel einflüstern: „Ich bin ein Versager. Ich bin ein Loser.“ Manchmal sagt er auch: „Ich kann einfach gar nichts! Alle anderen sind viel besser als ich.“

Weitere verbreitete Ideen sind: „Irgendwas  stimmt mit mir nicht. Ich bin wohl nicht normal.“

So manche Frau kennt bestimmt: „Ich bin hässlich! Mein Busen ist zu klein / meine Nase zu groß / meine Beine zu kurz…“

Auf Herausforderungen könnte er beispielsweise mit „Das schaffe ich sowieso nicht! Ich lass das bleiben“ reagieren.

Wenn schon ein kleines Unglück passiert ist, ist auch ganz beliebt: „Ich bin an allem Schuld. Immer mache ich alles kaputt.“

Im Studium oder auf der Arbeit ist auch „Ich bin nicht gut genug“ ganz beliebt.


Der größte Feind des Selbstvertrauens

Jeder von uns kennt diese kritische Stimme in sich. Sie will uns vorschreiben, wie wir zu leben haben. Sie beeinflusst unser Gefühlsleben und wie wir uns anderen gegenüber verhalten.

Der innere Kritiker ist ein Teil in uns, der sich gegen uns selbst wendet. Er besteht aus unseren negativen Gedanken und (überholten) Glaubenssätzen über uns selbst. Und dieser Schlingel wartet förmlich auf einen Fehler oder ein Missgeschick, ist erpicht darauf, uns in einem schwachen Moment zu erwischen, um dann noch richtig einen drauf zu setzen.

All das setzt unser Selbstwertgefühl herab. Der innere Kritiker redet uns permanent ein, dass er immer recht hat und sowieso alles besser weiß. Je feindseliger er geworden ist, desto mehr warnt er uns vor anderen Menschen und Situationen. Er fördert negative Sichtweisen auf das Verhalten anderer, erschafft eine graue Welt grau und ist sehr pessimistisch veranlagt.

Dieser Teil ist dafür verantwortlich, wenn wir uns wertlos fühlen. Und aufgrund seiner permanenten Kritik trauen wir uns schon sehr bald kaum etwas Neues zu und nehmen keine oder nur noch wenige Herausforderungen an.

Wir verlieren den Blick und halten seine Meinung für die einzige Realität!


Wie entsteht der innere Kritiker?

In der Regel entsteht der innere Kritiker in unserer Kindheit. Wie und unter welchen Umständen wir aufwachsen, beeinflusst, wie wir uns selbst sehen. Wie unsere Eltern und wichtige Bezugspersonen mit uns sprechen, hat großen Einfluss darauf, wie er sich in uns entwickelt. 

Oft klingt er verdächtig nach einem Elternteil, wenn wir diesen Teil nicht reflektieren.


Wo ist denn unser liebevoller Begleiter?

Der innere Kritiker schützt uns als Kind vor Bestrafung. Er achtet darauf, dass wir uns nicht in Gefahr bringen, weil wir diese Emotionen nicht mehr aushalten könnten. Er sorgt auch dafür, dass wir uns an die Regeln und Wünsche der Eltern und die Normen der Gesellschaft anpassen, um nicht bestraft zu werden.

Prinzipiell ist das ja gut und einiges natürlich auch notwendig.

Wenn wir älter werden, haben wir diese kritischen Haltungen verinnerlicht und damit unser Selbstbild geformt. Aus den Botschaften der anderen sind Ich-Botschaften geworden: „Ich bin nicht gut genug“ oder auch „Ich bin wertlos.“

Damit hat der innere Kritiker ganz erheblichen Einfluss auf unser Leben, denn durch diese Einstellung mindert er nicht nur unser Selbstwertgefühl, sondern beeinträchtigt auch unsere (Liebes-) Beziehungen. Es kann sein, dass dadurch unsere Arbeitsleistungen schwächer werden oder unsere Gesundheit angegriffen wird.

Der innere Kritiker mischt sich dann in die Erziehung unserer Kinder ein und der Kreislauf geht von vorne los.

Und eigentlich wollte diese kritische innere Stimme etwas Gutes für uns, denn der innere Kritiker will uns bspw. vor Enttäuschungen bewahren.

Leider tut er das, indem er uns gnadenlos runterputzt. Kaum ein Mensch, der uns näher kennt, würde das je so machen. Er will uns auch vor emotionalen Verletzungen, Schmerz oder Misserfolg bewahren. 

Ihm ist dabei nicht klar, dass er uns mit seiner Radikalität in Depressionen, Ängste oder Beziehungsprobleme stürzt. Das ist nicht reflektiert und nur ein ungewollter Nebeneffekt. So mancher stellt erst im Burnout fest, dass der innere Kritiker Überhand genommen hat.


In 5 Schritten zur Kooperation mit dem inneren Kritiker

1.     Schaffen Sie eine Distanz zu Ihrem inneren Kritiker. Er hat nicht (immer) recht. Schauen Sie sich den Gedanken (bspw. „Ich bin nicht liebenswert“) an und versuchen Sie diese Meinung aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Erkennen sie, wie feindselig und negativ diese Aussagen sind. Würden Sie mit einem guten Freund so sprechen? Warum tun sie es dann mit sich selbst? Eine gesunde Distanz zum inneren Kritiker zu schaffen und sich von negativen Gedanken zu befreien, ist eine bereichernde Erfahrung, kann das Leben verändern und hilft Ihnen glücklich zu sein und zu bleiben.

2.     Hören Sie Ihrem inneren Kritiker dennoch genau zu! Schauen Sie sich an, was er Ihnen zu sagen hat und analysieren sie, in welchen Lebensbereichen er sich eingenistet hat. Schauen Sie sich an, ob diese Einstellung noch immer ihr Überleben sichert. …

3.     Analysieren Sie die Ursachen und die Auswirkungen, die durch die innere Haltung entstanden sind. Welche Erfahrungen gemacht? Welche Aussagen von anderen haben Sie am gekränkt? Die kritische Stimme entwickelt sich meistens in Situationen, in denen wir uns schwach und verletzlich fühlten.

4.     Finden Sie Ihren liebevollen Begleiter in sich! Er ist das Gegenstück dazu und spricht liebevoll und mitfühlend mit Ihnen. Er möchte sie unterstützen und hilft Ihnen sich realistisch zu sehen. Er spricht mit Ihnen wie man mit einem guten Freund spricht. Der liebevolle Begleiter könnte dem inneren Kritiker beispielsweise antworten: „Ich bin sicher nicht perfekt, aber ich habe sehr viele gute Eigenschaften, die mich zu einem liebenswerten Menschen machen.“

5.     Hören Sie auf, auf die schlechten Ratschläge Ihres inneren Kritikers zu hören. Wenn er Ihnen sagt, dass Sie Menschen meiden sollten, um keine weitere Enttäuschung zu erleben, dann tun Sie genau das Gegenteil! Positive Erfahrungen werden ihnen dabei helfen den Kritiker zum Schweigen zu bringen.

Nehmen Sie diese Ratschläge an und sie werden in der Lage sein, die selbst sabotierenden Verhaltensweisen, die ihnen der innere Kritiker vorgeschlagen hat, abzulegen. Dadurch können Sie mehr Glück im Leben zu erfahren. Außerdem wird ihr Selbstwertgefühl steigen und Beziehungen werden an Tiefe und Sinn gewinnen.

Mit dem liebevollen Begleiter im Inneren wird sich Ihre Welt zu einer Spielwiese voller Möglichkeiten entwickeln! Garantiert.

Samstag, 11. April 2020

Interview | Corona-Krise: Zuversicht und Mut verbreiten!

Dagmar Wirtz hat das Unternehmen 3win im Jahr 1999 gegründet. Die Maschinenbau GmbH ist Spezialist im Sondermaschinenbau – für die Unternehmerin ein Synonym für gebaute Innovationen: „Mit viel Pragmatismus und partnerschaftlichem Denken beliefern wir Kunden aus dem High-Tech-Sektor, hierzu gehören unter anderem die Lebensmittel-Verpackungsindustrie und auch Kunden aus der Medizintechnik.“ Seit vielen Jahren ist die 3win GmbH auch anerkannter Partner der Hochschulen in öffentlichen Forschungsvorhaben.

„Wenn man schon einige Jahre selbstständig ist, hat man auch schon die ein oder andere Krise meistern müssen“ meint Frau Wirtz. „Der Unterschied ist heute, dass dieser Virus nicht greifbar ist und auch bei vielen Menschen Angst auslöst. Hier helfen keine staatlichen Zusagen zur finanziellen Unterstützung. Es geht darum Zuversicht und Mut zu verbreiten und gemeinsam diese Krise zu überstehen.“

Es gibt auch durchaus positive Effekte dieser Krise, erzählt die Geschäftsführerin: „Als mein Betriebsleiter von heute auf morgen in die häusliche Quarantäne versetzt wurde, weil seine Frau als Intensivschwester positiv getestet wurde, haben wir unseren Digitalisierungsprozess drastisch beschleunigt. So konnte er aus dem Wohnzimmer heraus die Produktion planen und die Arbeitsvorbereitung erledigen!“

An diesem Punkt gilt es künftig weiter zu machen: „Ich agiere von Tag zu Tag und hoffe, dass ich unser Team mit vielen Schutzmaßnahmen und guter Laune gut durch diese stark herausfordernde Zeit bringe!“

Die aktuelle Krise hat auch Auswirkungen auf das Privatleben der Unternehmerin: „Es entschleunigt die Freizeit. Ich genieße die Zeit zuhause und im Garten. Ich telefoniere täglich mit meiner Mutter und der Tochter. Man achtet einfach noch mehr als sonst darauf, dass es allen gut geht.“

Viele Dinge bekämen nun eine andere, eine neue Wertschätzung, meint die Aachenerin. „Man wird ein wenig demütig und dankbar dafür, dass es uns in dieser nicht so komfortablen Situation doch eigentlich noch recht gut geht!“

Wir fragten Frau Wirtz: „Was geben Sie anderen Selbständigen mit auf den Weg um die Krise gut zu überstehen?“ Sie überlegt nicht lange und antwortet: „Auf jeden Fall motiviert weiter zu arbeiten und positiv in die Zeit danach zu schauen! Wir schaffen das, wenn wir zusammen halten!“ 

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Dagmar Wirtz, 3win Maschinenbau GmbH, www.3win.de
Textbearbeitung: Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de

Dienstag, 7. April 2020

Artikel | Immer wieder HAIRZLICH!


Als Frisörin wollte ich einfach nur meine Berufung leben. Mit Kindern wurde mir keine würdige Arbeitsstelle geboten, daher habe ich den Weg in die Selbständigkeit eingeschlagen. Seit November 2011 bin ich als Mutter von zwei Kindern Inhaberin eines Friseursalons in Burtscheid und tue tagtäglich mein Bestes.
In den letzten Monaten habe ich neue Vollzeitkräfte eingestellt und die Gehälter erhöht. Ich wollte expandieren, aber dann kam alles anders als erwartet. Corona kam und die Kunden ließen auf sich warten. 
Trotzdem hatte ich bis dahin niemanden in Kurzarbeit gesteckt. Die Soforthilfen haben nur einen Teil abpuffern können. Aber ich habe mich verpflichtet gefühlt und die Kündigungen am nächsten Tag zurückgezogen. Ich habe lange auf diese kompetenten Mitarbeiter gewartet und hoffe, sie wissen es auch zu schätzen.
Als Mutter habe ich jetzt in der Krisenzeit gesehen, wie viel Zeit die Kinder in der Vergangenheit in fremden Händen waren und sehe, dass wir als Familie eigentlich die meiste Zeit getrennt waren. Alles läuft bei mir irgendwie weiter, doch es scheint mehr Arbeit zu sein als gewohnt. Ob und was überhaupt gerade Sinn macht, steht in den Sternen – aber ich bin es einfach nicht gewohnt nichts zu tun. Als Mutter, Ehefrau, Ausbilderin, Chefin und Unternehmerin tue ich, was ich derzeit für richtig halte, ich suche und finde in allem einen Sinn. Ruhe und Quarantäne sind sicherlich etwas anderes. Der Beruf ist nun mal auch mein Hobby.
Auch in dieser Zeit möchte ich unseren Kunden zeigen, dass wir sie vermissen und bei Fragen zum Haar gerne zur Verfügung stehen. Alles andere ist derzeit nicht möglich, denn wir können kein Haarschnitt liefern lassen. Den Selfmade-Haarschnitt kann ich nicht unterstützen, denn es könnte meine Kunden für Wochen „entstellen“.
Natürlich gibt es im Moment viele, die trotzdem die Haare gemacht bekommen. Den meisten ist sicher nicht bewusst, was sie damit anrichten, wenn sie fremde Menschen – und damit die Schwarzarbeit – in ihre eigenen Bäder lassen. Schwarzarbeit gab es zwar immer, aber im Moment wird diese aus der Not heraus gefördert. Hoffentlich unterstützen die Menschen bald wieder die Arbeitsstellen, die im Moment am seidenen Faden hängen.
Ehrlich gesagt habe ich mir im Inneren schon lange gewünscht, dass die Menschen begreifen, was wirklich wichtig im Leben ist. Und dass jeder begreift, dass nichts selbstverständlich ist. Jeder muss für alles kämpfen – in guten wie in schweren Zeiten.
Meine Devise ist: „Nur gemeinsam sind wir stark“ und meine Hoffnung ist, dass das menschliche Miteinander (wieder) etwas mehr in den Vordergrund tritt. Ich wünsche mir, dass der „normale“ Alltag wieder einkehrt und wir lernen, uns gegenseitig wertzuschätzen und zu akzeptieren. Und natürlich, das wir wieder ein normales Familienleben haben können. 
Beruflich würde ich mir wünschen, dass mein Unternehmen bestehen bleibt mit allen Kunden und natürlich dem gesamten Team.
Wir haben es in der Vergangenheit geschafft von Null etwas aufzubauen. Also können wir es wieder! Nur diesmal mit mehr Erfahrung und gemeinsam statt alleine!

Mit „hairzlichen“ Grüßen,
Julia Kaya | Hairzlich Damen & Herrenfriseur
Burtscheider Markt 4-6 | 52066 Aachen
Tel.: 02 41 - 99 70 688
Textbearbeitung: Gudrun Anders, www.marketingberatung-aachen.de

Donnerstag, 21. Dezember 2017

Mit Hund im Büro produktiver!

Bei mir als Selbständige funktioniert es natürlich gut - mein Hund ist immer - naja, meistens ... - mit dabei. Und er passt schon mal auf die Flipchart-Blöcke auf ...

Hier ein interessanter Artikel zum Thema, denn der Hund am Arbeitsplatz kann zum Wohlbefinden beitragen:

Der Bürohund: Besser arbeiten mit dem Vierbeiner?

https://www.marktplatz-mittelstand.de/infocenter/der-buerohund-besser-arbeiten-mit-dem-vierbeiner/

Mittwoch, 30. November 2016

Artikel: Marketing ist helfen



 (c) Gudrun Anders

Gestern Abend war ein Vortragsabend im Rahmen des hiesigen Businessplan-Wettbewerbs, in dem ich auch als Mentorin engagiert bin. Grundwillige und anwesende Berater hörten sich von einer Unternehmensberaterin einen Vortrag zum Thema „USP“ (Alleinstellungsmerkmal) an. Natürlich gab es für die zukünftigen Unternehmer viel Input, der erst einmal verarbeitet werden wollte.


Die Referentin riet u.a. in ihrem Vortrag, Bekannten und Freunden von der Unternehmensidee zu erzählen und die Reaktionen der Befragten für die weitere Entwicklung des Produktes, der Dienstleistung oder der Verkaufsargumentation zu nutzen.

Beim „get together“ nach dem Vortrag kam ein junger Mann an unseren Bistrotisch, an wir Berater gerade einen Snack zu uns nahmen, und fragte mich sehr höflich und freundlich lächelnd, ob er mich etwas fragen könne.

„Sicher“, meinte ich noch kauend, „wenn ich weiteressen darf?“, und grinste zurück.

Er grinste zurück und stammelte: „Ja, also, wir haben da …. ähm …“. Er suchte nach Worten und ich konnte fast sehen, wie er in seinen Gehirnwindungen eine passende Formulierung suchte. „Wir … äh – unser Produkt … nee …  wie war das? … - Hätten Sie an einer Maus Interesse?“

Pixabay - (c) sipa
Ich musste noch mehr grinsen, denn ich plagte mich gerade mit einer Schar Mäusen, die durch noch nicht gefundene Öffnungen es sich in meiner Küche bequem machen und meinem Hund das Trockenfutter weg aßen, der diese nur müde gähnend begutachtete und dann weiter schlief – schließlich füllte ich das Napf mit dem Trockenfutter ja beizeiten wieder auf. 

Vor meinem inneren Auge wurde gerade lebendig, wie ich dem eine weitere Maus hinzufügte. Fast verschluckte ich mich an meinem Brötchen, so absurd kam mir das vor, denn die kleinen, frechen Nager hielten mich oftmals auch in der Nacht wach, wenn sie durch die Holzwände des Bauernhofs, auf dem ich wohne, liefen.

„Bestimmt nicht!“, brachte ich daher heraus und lachte laut los, wobei ich fast die Inhalte meines Mundes quer über den Tisch gespuckt hätte. „Davon hab ich genug!“

„Ja, aber die, die ich habe, ist ergonomisch geformt.“

Das Kino in meinem Kopf nahm jetzt leicht absurde Formen an. „Und was an einer ergonomisch geformten Maus ist besser als an einer normalen Maus?“ 

„Was?“, brachte er hervor und verstand offensichtlich gar nichts, so durcheinander war er. Ich erzählte ihm dann von meinen Mäusen und wir hatten sichtlich Spaß, der auch meine Tischnachbarn ansteckte.
Leicht dämmerte mir allerdings, dass wir ja auf einem Gründerabend waren und der junge Mann vor mir möglicherweise die Computermäuse meinte. Aber ich wollte das spaßige Spiel, das wir offensichtlich beide lustig fanden, noch ein bisschen weiter spielen.

Er kratzte sich am Kopf, griemelte und wusste nicht mehr weiter. Offensichtlich wollte er die Tipps der Referentin umsetzen und befragte mich als Übungsobjekt, wie er sein Produkt besser an den Mann – bzw. in diesem Fall an die Frau – bringen konnte. 

Ich aß mein letztes Stück vom Lachsbrötchen auf, musterte ihn unterdessen und beschloss ihm aus seiner Misere zu helfen.

„Junger Mann“, sagte ich verschmitzt grinsend, „schauen Sie mal auf mein rechtes Handgelenk.“  Ich hielt es ihm fast unter die Nase und zwang ihn direkt hinzusehen. „Wenn Sie, wie ich annehme, Erfinder einer neuartigen, ergonomisch geformten Maus sind, dann hätten Sie in dieser Bandage das Verkaufsargument par excellence gehabt. Sie wissen, ich bin Beraterin hier, werde wahrscheinlich viel am PC arbeiten, die Bandage stabilisiert den Daumen und das Handgelenk, es ist also wahrscheinlich, dass ich möglicherweise durch die Computerarbeit ein Problem am Handgelenk habe. Richtig?“ Er nickte. „Dann hätten Sie mir doch einfach nur sagen müssen, dass Sie mir eine Lösung für mein Handgelenksproblem liefern könnten – eine neuartige Maus, die hilft, solche Beschwerden zu lindern oder diese gar nicht erst entstehen zulassen. Richtig?“

Mein Tischnachbar, ebenfalls ein Marketingexperte, hatte unsere funkelnden Augen gesehen und grinste breit. „Marketingleute können offensichtlich nur in Lösungen denken“, meinte er leise und ebenfalls grinsend dazu.
Der junge Mann kratze sich erneut am Kopf und verdrehte die Augen. Einen kleinen Augenblick später erzählte er: „Ist das wirklich so einfach? Wir sind so in unser Projekt und die Möglichkeiten vertieft, dass wir das Einfachste und Naheliegendste nicht gesehen haben! Mein Freund, mit dem ich diese neue Maus entwickelt habe, der trug genau so eine Bandage und dadurch entstand die Idee zu unserem Produkt. Wir haben das völlig vergessen, WARUM wir das machen!“

„Hätten Sie mich darauf hingewiesen, hätten Sie in mir einen potentiellen Kunden gehabt“, sagte ich. „Das Problem habe ich noch und sie könnten mir vielleicht helfen, es zu lösen.“ Er nickte zustimmend und schaute mich lange an. Sein Hirn arbeitete auf Hochtouren.

Wir unterhielten uns noch einen Augenblick, warum die Maus so hilfreich war und nicht so nervig wie die Mäuse in meiner Küche. Ich gab ihm noch ein paar Tipps für seine Produktkommunikation und dann reichte er mir – sich wieder am Kopf kratzend - lächelnd die Hand. „Danke.“

„Gern“, entgegnete ich mich ebenfalls für den Spaß bedankend und grinste weiter, weil mein Kopfkino wieder anlief. „Und ich könnte doch ‘ne Maus gebrauchen“ meinte ich provozierend. „Wenn ihre fertig ist, bekomm ich eine von Ihnen für diesen guten Tipp, damit ich meine alten, nervigen Mäuse vertreiben kann.“ Vor Lachen hatten wir Tränen in den Augen und er meinte: „In jedem Fall! Ich melde mich!“ 

Hoffentlich braucht die Produktentwicklung nicht so lange, dachte ich noch während ich ihm die Hand schüttelte. Wird Zeit, dass meine alten Mäuse das Haus verlassen.

Tja, Marketing ist nicht nur „böse“ Werbung – Marketing kann auch hilfreich sein, nämlich immer dann, wenn man Lösungen für bestehende Probleme anzubieten hat.


Donnerstag, 26. Februar 2015

Marketingstrategie für Kleinunternehmen: Branding

Fotolia © Trueffelpix

Das sehe ich in der täglichen Praxis tatsächlich immer wieder, das gerade Existenzgründer und Freiberufler mit der Positionierung Schwierigkeiten haben. Schöner Artikel:

Online Marketingstrategien für Kleinunternehmen: Das Branding

http://onlinemarketing.de/news/online-marketingstrategien-kleinunternehmen-branding

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