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Samstag, 11. März 2023

Artikel: Warum ist es nicht so einfach "einfach zu sein"?

Warum ist es nicht so einfach "einfach zu sein"? 

(c) Gudrun Anders

Es ist nicht so einfach "einfach zu sein", da wir alle unterschiedliche Dinge durchmachen und unterschiedliche Blickwinkel haben. Was für den einen einfach erscheint, kann für einen anderen sehr schwierig sein. Jeder hat seine eigene Art, die Dinge zu betrachten und zu handhaben, und es ist unmöglich, allen dieselbe Wahrnehmung zu geben.

Aber manchmal machen wir uns das „einfach sein“ auch selbst schwierig. 

Immer mehr haben wollen, immer besser sein zu  müssen, immer mehr erreichen zu wollen, immer höher hinaus zu wollen, sind mächtige Triebfedern, die das „einfach sein“ im Sinne von „einfach da sein, egal, was gerade ist“, in den Hintergrund und in Vergessenheit geraten lassen.

Ich habe mehrere Erfahrungen mit „einfach sein“ gemacht. Beispielsweise, als ich mit und bei den Beduinen in einfachen Bambushütten lebte. Direkt am Roten Meer, keine Schlösser vor den Türen, nur einfache Matratzen auf dem Boden, kein Kleiderschrank. Zwei Töpfe und ein Wasserkessel reichten zum Kochen. Gegessen wurde frisch gefangener Fisch und ein bisschen Reis und Gemüse. Sitzen, reden, das Meer und die Delphine beobachten, ein wenig am Strand spazieren. Anderen beim Schreiben lernen helfen und die Zeit gegen Naturalien eintauschen.

Es hat eine Zeit gedauert, bis mein Verstand dazu ja sagte, aber als er es endlich tat, war es wie eine Befreiung von unendlicher Last. Die Last des Besitzes, die Last des „ich muss“ und vor allem die erdrückende Last des „So lebt man doch nicht! Das ist doch nicht zivilisiert!“

Aus der Sicht der am Meer in einem Beduinenbungalow (Palmenhütte) sitzenden Gudrun sehe ich, dass wir als Menschheit in eine verkehrte Richtung gehen. Für zwei Personen sind keine 150 qm nötig. Wir müssen nicht im 200-Menschen-Privatjet allein um die Erde fliegen. Wir brauchen keine Lebensmittel wegwerfen, die noch essbar sind und unsere uneingeschweißte Salatgurke ist mit etwas Wasser abwaschbar.

Es gibt Tausende Beispiele, die uns als Menschheit helfen würden, einfacher zu sein, damit wir „einfach sein“ können. Aber für unsere Vorstellung, den Verstand oder das Ego, ist das oft unmöglich. Einfach sein bringt oft depressive Gedanken in uns hervor, die nicht greifbare Leere des „einfach da sein ohne zu denken und zu wollen“ wirkt für uns extrem bedrohlich, weil ein Verlust unserer Identifikation droht, die aus dem Haben von Sachen zu bestehen scheint.

Die Wahrheit ist, dass wir, dass genau diese Dinge uns erst in die Depression führen, denn sie schaffen es, dass wir das „einfach sein“ vergessen, verdrängen und verleugnen. Im Moment der sanften Erinnerung an „ein anderes Sein“ fangen wir an nachzudenken, zu grübeln, den Sinn des Lebens zu hinterfragen – und werden unruhig, irritiert, verwirrt, orientierungslos und depressiv. Wir haben nicht gelernt „einfach nur so da zu sein“. Und okay zu sein mit dem, was und wer und wie wir sind.

Einfach sein und einfach sein wäre alles, was wir brauchen.

------------ (c) Gudrun Anders, www.gudrun-anders.de ------------------------

Samstag, 28. August 2021

Schreiben ist persönliche Entwicklung

pixabay (c) wir_sind_klein
Es gibt Menschen, die mögen Probleme nicht. Und es gibt Menschen, die Probleme scheinbar magisch anziehen. Und niemand, den ich kenne oder je kennengelernt habe, mag Probleme. Oder?

Ich finde, Probleme sind hervorragende Hilfsmittel zum Schreiben. Wenn es keine Probleme gäbe, hätten wir doch nichts, über das wir schreiben könnten!

(Kreatives) Schreiben ist persönliche Entwicklung, Wachstum, Lösung von Herausforderungen, aktive Selbstentdeckung.

Viele Probleme erschaffen wir durch unser Ego, durch den Willen, uns oder die Welt anders haben zu wollen, als sie gerade ist, statt zu akzeptieren was gerade ist. 

Und da kann ich allen, die gern schreiben doch eigentlich nur eines raten: Schaffe dir mehr Ego an! Am Ende hilft es dir, über deine Entwicklungsfähigkeit zu schreiben. 

Womöglich verkauft es sich als Buch auch sehr gut! ....


Aus dir selbst ein Problem zu machen, das liebt das Ego.

Eckhart Tolle


Dienstag, 24. April 2018

Warum tut Liebe weh?

Fotolia © ymad29
Liebe tut weh, weil sie den Weg zur Glückseligkeit ebnet. Liebe tut weh, weil sie dein Wesen von Grund auf verwandelt. 

Jede radikale Wandlung ist schmerzhaft, weil das Alte dem Neuen Platz machen muß. Das Alte ist vertraut, bekannt, sicher, während das Neue vollkommen unbekannt ist...

Man kann seinen Verstand nicht gebrauchen, wenn man etwas Neuem gegenübertritt; nur im Umgang mit dem Alten kennt sich der Verstand aus. Der Verstand kann nur im Altbekannten funktionieren; bei allem Neuen ist er absolut unbrauchbar.

Darum kommt Angst auf, wenn man die alte, bequeme, sichere Welt, die Welt bürgerlicher Annehmlichkeiten hinter sich läßt...

Und da es bei der Liebe um eine Wandlung vom "Selbst" zu einem Zustand der Selbstlosigkeit, der Egolosigkeit geht, ist das Leid ungeheuer groß. Aber man kann Ekstase nicht erfahren, ohne durch tiefstes Leid zu gehen. Liebe ist Feuer.

Zitat von Osho

Dienstag, 3. April 2018

Es gibt gar kein Ego!

(c) Lisa Schwarz - pixelio.de
Zu allererst einmal: Es gibt kein Ego!

Wusstest Du das? So etwas gibt es nicht.

Es sind nur die Daten, die Informationen, die sprechen. Diese Daten, die sagen es sei das Ego - doch das gibt es nicht. Es sind nur die Daten. Das möchte ich hier festhalten.

Es sind nur die Daten - Daten sprechen zu uns und du sprichst die Daten aus und deshalb sind diese nicht mehr unter Kontrolle.

Der Plan ist, dass Du an sie (die Daten) herankommst und sie löscht. Du bist bereits perfekt, Du musst nur die Daten beseitigen, damit Du im Licht stehen kannst.

Zitat von Dr. Ihalekala Hew Len (hat ide Lehre von Ho‘oponopono in den Westen gebracht)

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