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Montag, 4. Mai 2020

Artikel | Meine 5 besten Tipps um ruhig zu bleiben


Warum wir ruhig bleiben sollten

Stress im Übermaß ist ungesund und belastet. Das wissen wir inzwischen eigentlich alle. Und dennoch können wir nur wenig beeinflussen, wie unser Alltag ist und sich uns darstellt. Wir können nur schauen, wie wir damit umgehen.
In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich gerade ein Phänomen: die einen bleiben zu viel Zuhause und die anderen arbeiten unter Extrembedingungen. Und beides ist Stress!
Die einen müssen sich vermehrt mit ihren Emotionen, Zielen und Wünschen auseinandersetzen und die anderen gehen womöglich bis an die Grenzen ihrer körperlichen Belastungsfähigkeit.
Gesünder wäre es in jedem Fall einen ausgeglichenen Mittelweg zu finden. Denn: Glaubt man Medizin und Wissenschaft, dann ist Stress die Hauptursache von über 98% aller Krankheiten. Wer das weiß, der sollte vielleicht sofort damit anfangen, dem Stress ein für alle Male den Kampf anzusagen. Wobei … - Kampf ist ja schon wieder neuer Stress!


Wie geht man denn mit Stress am besten um?

Wenn man den inneren Stressfaktor dauerhaft herunter fahren möchte, sollte man versuchen, den Stress zu neutralisieren statt ihn zu bekämpfen. „Ruhiger werden“ bedeutet für mich so viel wie „ausgeglichener werden“ oder „das innere Gleichgewicht wiederfinden“.  Vielleicht könnte man auch sagen: „sich nicht aus der eigenen Mitte reißen lassen“.

Ich möchte dir nun ein paar Methoden und Wege vorstellen, die mir dabei helfen, ruhig und ausgeglichen zu bleiben. Vielleicht findest du ein paar Inspirationen, die dir zu mehr innerer Ruhe verhelfen können.


1.)  Natur pur: Bewegung und Aufenthalt in der Natur macht ruhiger. Ob eigener Garten, Strand, Wald, Schlosspark, Fluss, Wanderweg, Aussichtsplattform oder was auch immer dich anzieht – Natur beruhigt. Das Grün der Bäume allein hat schon eine beruhigende Wirkung auf dein Inneres. Wenn die Vögel zwitschern und du das Rauschen der Bäume im lauen Wind wahrnehmen möchtest, alles trägt zur Beruhigung bei. Eine halbe Stunde kann dabei schon heilender Balsam über Körper und Seele sein.

2.)  Konzentriert und bewusst Atmen. Natürlich atmen wir den ganzen Tag und auch die Nacht über. Wäre ja schlimm, wenn nicht … Aber nimm dir doch ab sofort einmal jeden Tag zwei Minuten (es sind nur zwei Minuten!!) Zeit, schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Zunächst veränderst du ihn nicht, beobachtest ihn einfach. Und dann nimm ein paar tiefe Atemzüge und lass den Ausatem durch dich durchfließen und sieh, wie er dir hilft, dich zu entspannen. Denk dran: Nur Zwei Minuten!

3.)  Spaziergänge mit oder ohne Hund kann wirklich jeder ganz einfach in den Alltag integrieren. Wenn du einen Hund hast, kann jede Gassirunde ein schöner, entspannender Spaziergänge für euch beide sein. Selbst wenn dein Hund an jedem Baum schnüffelt, kannst du prima deinen Gedanken freien Lauf lassen. Wenn er schnüffelt, dann schnüffel doch selbst einmal. Wenn er sich die Hundepost ansieht, sieh dir deine Umwelt doch einmal mit wachen Augen an. Willst du ruhiger werden, dann ist Spazierengehen eine prima Möglichkeit dazu.

4.)  Meditation. Meditieren sollte man nicht aus Pflichtbewusstsein, weil man ja ruhiger werden möchte, weil es einfach gut tut. Es geht hier nicht um Erleuchtung oder eine höhere Weisheit, sondern erst mal um eine tiefere Konzentration auf sich selbst und die innere Mitte. Sich hinsetzen und ein paar Minuten einfach nur „beobachten“ ist schon Meditation, dafür brauchst du auch keine besondere Anleitung oder Körperhaltung. Ein paar Minuten Meditation nimmt anderen Einflüssen und Stressfaktoren den Wind aus dem Segel.

5.)  Chillen und kurze Auszeiten: Für einen chilligen Tapetenwechsel reicht es schon, wenn man einfach mal ein paar Nächte in anderen Betten verbringt, etwas Essen geht und sich Zeit für Gespräche oder Sightseeing gönnt. Kurzurlaube verhelfen dir zu einem Perspektivwechsel und setzen vielleicht neue kreative Ideen in Gang! Kleine Auszeiten verhelfen dir zu neuer Kraft, denn du kannst deine Batterien wieder auftanken.

Das sind die einfachsten mir bekannten Möglichkeiten, um an Ruhe und Gelassenheit zu gewinnen.

Gudrun Anders (c)

Donnerstag, 20. August 2015

Wie verleihen wir uns Flügel?


angel (c) pixabay - Comfreak
(c) Gudrun Anders

Mit dem bekannten Energiedrink klappt das nur für einen klitzekleinen Moment, vermute ich. Natürlich kenne ich - wie die meisten anderen auch - den Slogan des Konzerns, wenn ich auch das Mittelchen noch nie selbst genossen habe. Ich glaube nämlich nicht daran, dass ich dadurch Flügel verliehen bekomme. Auch nicht im übertragenen Sinne.

Interessant finde ich aber die Auskunft, die aus dem unten genannten Artikel stammt (Zitat): "Rund ein Drittel seines Umsatzes soll der österreichische Konzern ins Marketing investieren, also über eine Milliarde Euro." Wow - ein riesiger Wirtschaftsfaktor. Und dann ist doch klar, warum Red Bull der Marktführer ist - und bleibt.

Der rote Bulle verleiht mir keine Flügel - die bekomme ich persönlich nur dann, wenn ich tue, was ich kann und was mir auch Spaß macht. Wenn genug Geld da ist, und ich einigermaßen sorgenfrei leben kann.

Wie also schafft es ein (für mich überteuerter) koffein- und zuckerhaltiger Drink uns so zu beflügeln? Vielleicht macht’s die Idee, die uns da suggeriert wird: "Wir sind in der Lage etwas zu schaffen und uns zu Höhenflügen aufzumachen." Klingt so doch ganz anders - und wird nicht gekauft. Die Flügel kommen ja von außen.

Nein, kommen Sie nicht. Sie kommen von innen und in diesem Fall aus unserem Impuls heraus, beim nächsten Einkauf auf den roten Bullen zu achten und zuzugreifen.

In meiner Tätigkeit als Marketingberaterin für ganzheitliche Unternehmer wundere ich mich da ein wenig über mein Klientel, denn kaum einer meiner Kunden würde - und darf es zum Teil lt. gesetzlichen Vorschriften auch gar nicht ... - so herum prahlen und damit werben, dass der Besuch einer Klangreise, einer Massage oder ähnlichem Flügel verleiht. Dabei wirkt eine einstündige Massage viel intensiver und nachhaltiger als 50 ml "Energydrink".

Das macht ein wenig das "Verdreht-Sein" der heutigen Welt aus. Die Aufmerksamkeit ist zu einem weitaus größeren Teil auf die Außenwelt gerichtet. Für mich sind beide Aspekte - innen und außen - wichtig. Denn das eine geht nicht ohne das andere. Die schönste Idee kann nicht greifen, wenn sie im Außen nicht bekannt ist.

In diesem Sinne wünsche ich mir und meinen Mitmenschen ein harmonischer ausbalanciertes Leben im Gleichgewicht zwischen Yin und Yang.


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