Diese international gültige Nummer dient prinzipiell der eindeutigen Kennzeichnung von Büchern. Es können aber auch andere Veröffentlichungen, wie CDs, Kalender oder Software mit einer ISBN gekennzeichnet werden, um die Recherchierbarkeit des Titels und damit auch die Verkäufe über die Grenzen hinaus zu ermöglich.
Die ISBN wird überwiegend im Buch(groß)handel eingesetzt, aber natürlich verwenden Bibliotheken sie für ihre Bestellungen.
Zeitschriften, Magazinen und Schriftenreihen erhalten keine ISBN, diesen wird eine Internationale Standardseriennummer (kurz ISSN) vergeben.
Hat ein Buch eine ISB-Nummer, so ist es im „VLB“ gelistet und kann damit weltweit geordert werden. Hierfür sind entsprechende Vertriebe, Auslieferungen oder Großhändler zuständig.
Das „Verzeichnis Lieferbarer Bücher“ (kurz: VLB) ist eine besondere Datenbank für den Buchhandel und das Bibliothekswesen, indem alle erschienen Buchtitel recherchiert (und bestellt) werden können. Es listet als Standardwerk und Rechercheplattform des Buchhandels nahezu alle deutschen Publikationen. Hier sind alle von den Verlagen gemeldeten Daten zum Buch eingetragen: Preis, Erscheinungsdatum, Autor, Rückseitentext, Coverbild und vieles mehr.
Im Jahre 2011 waren im VLB etwa 1,3 Millionen Titel aus rund 20.000 deutschen Verlagen gelistet. Im Jahr 2022 sind in der Datenbank bereits über 2,5 Millionen Titel von mehr als 22.000 Verlagen und Verlegern gelistet. Es kommen also pro Jahr etwa 120.000 Titel auf den Markt.
Wichtig für Selfpublisher ist in diesem Zusammenhang folgendes:
· Wird eine ISBN selbst beantragt, muss vom
Selfpublisher ausgeliefert werden oder dieser beauftragt eine
Verlagsauslieferung. Hier sollten Kosten und Nutzen abgewogen werden. Wird das
Buch über eine Selfpublishing-Plattform vergeben, ist diese für die (Herstellung
und) Auslieferung des Buches zuständig.
· Immer weniger Bücher werden aus dem Programm
genommen, da die Datenhaltung für Bücher heute viel einfacher geworden ist.
· Es werden immer mehr E-Books publiziert, die
über Jahre hinweg in den Datenbanken bleiben, da weder eine Produktion noch
Lagerhaltung dafür notwendig ist.
· Mit steigenden Titelzahlen wird es schwieriger,
einzelne Buchtitel zu finden, wenn kein oder nur wenig Marketing betrieben
wird.