Im Frühjahr 2022, gerade frisch in Neustadt gelandet, lernte ich durch einen glücklichen Zufall Jens-Peter Linde kennen. Wir standen auf dem Marktplatz und kamen über eine Ausstellung ins Gespräch. Dabei erzählte ich wohl, was ich beruflich machte und er notierte sich meine Telefonnummer „für später“.
Der Kalender und die Broschüre waren Profi-Qualität,
Offsetdruck – er hatte ganz schon investiert. Ganz im Gegensatz dazu die kleinen
selbst gehefteten Booklets, die mich an meine ganz frühen Zeiten in den 90ern
erinnerten, als auch ich so angefangen hatte, bevor Jahre später ein
ernstzunehmender Verlag daraus wurde.
Jens-Peter war angetan von den Ideen und lud mich ein, mal
seine kleine Sammlung von Booklets anzusehen, um daraus vielleicht eine Idee
für die Herausgabe eines Buches zu machen. Ich ahnte damals noch nicht, was er
noch hervorzaubern sollte …
Ich glaubte meinen Augen nicht zu trauen!
Dutzende, ach, was
sag‘ ich, hunderte kleine Heftchen blickten mir entgegen. Einige auf dem
eigenen Drucker ausgedruckt und getackert, andere mit eigenen Bilder oder
selbst mit Basteleien verziert. 60 Jahre Geschriebenes lagen dort vor mir und
nur ein paar wenige Menschen hatten jemals etwas von ihm zu lesen bekommen.
das Vierte hab‘ ich heute anschauen dürfen und nur kleine Nachbesserungen am Cover gemacht.
Und nun sagt mal selbst: Das hat er doch bislang sehr ordentlich gemacht, oder?